ASG Passau – Erweiterung der Verwaltung
Erweiterung des Verwaltungstrakts des Adalbert-Stifter-Gymnasiums Passau und des Gründerzentrums „inn.kubator passau“
eckdaten :
Summe Nutzfläche 402 m²
4% Unterschreitung ENEV
Ausführung in Holzbauweise – Holzständerbau der wände, decken aus Brettschichtholz
Fassade : Vollverglasung als Raumabschluss mit vorgehängten Faserzementlamellen auf einer Aluminium Primärkonstruktion
Treppen : Stahlkonstruktion – Ausführung der Tritt und Setzstufen in Lochblech 6mm
Flächen werden von der Schule und dem Gründerzentrum gleichermaßen genutzt
fertigstellung 2023
entwurfsgeschichte :
– 2015 Beauftragung eines Entwurf durch die Stadt Passau, Erweiterungsflächen für das ASG auf dem damaligen Verwaltungstrakt und der Hausmeisterwohnung zu finden.
– 2016 Entwurfsvariante im Innenhof des ASG als Ersatzfläche für die Aufstockung des Verwaltungstrakts – Entwurfsmappe Varianten
– 2016 städtebauliches Konzept für die Erstellung des Gründerzentrums – Konzeptmappe
– 2018 Wiederaufnahme des Konzepts einer Aufstockung des Verwaltungstrakts des ASG zwischen dem gebauten Gründerzentrum und dem Schulgebäude
– 2021 Beauftragung mit dem Umsetzungsentwurf
– 2022- 2023 Bauphase mit Fertigstellung
leistungen:
– alle Leistungsphasen nach HOAI
– Innenraumgestaltung
entwurfskonzept:
Die Erweiterung der Nutzflächen für beide Institutionen, dem ASG und dem Gründerzentrum, sollte als eingeschossiger Holzbau zwischen dem ASG und dem Inn.Kubator und auf dem Verwaltungstrakt des ASG errichtet werden. Städtebaulich war es wichtig vor den größeren Baukörpern zurück zu stehen und als Brücke zwischen den beiden Gebäuden zu dienen. Der Verwaltungstrakt gibt mit seiner räumlichen Aufteilung ein Fassadenraster vor, das in der Aufstockung nicht angewendet werden konnte, da die räumlichen Bedürfnisse der Erweiterung nicht in Einklang mit dem Altbau standen. Dies begründet die Reaktion einen einheitlichen Riegel zu schaffen in dem eine Fassadenteilung nicht unmittelbar ab zu lesen ist. Die Räume auf der Südseite nehmen sensible Nutzungen auf, wie die Räume des Schulpsychologen, den Sanitätsraum und des stellvertretenden Schulleiters. Die Fassade muss folglich einheitlich, hell und die Privatsphäre schützend sein. Die vorgelagerten Faserzementlamellen stehen 90° zur Verglasung und haben einen Abstand und eine Tiefe von 20 cm. Eine Einsicht in die dahinterliegenden Räume von den angrenzenden Hauptgebäuden ist somit fast nicht möglich. Trotz des Schutzes vor Einsehbarkeit sind die Räume lichtdurchflutet, offen und freundlich. Zur Innstraße bietet der Inn.Kubator aus der Distanz einen Einblick in die Gründerszene und den Gründerfirmen die Möglichkeit auf sich aufmerksam zu machen.
ASG Passau – Erweiterung der Verwaltung
fotografien :
schmid architekten passau